Ambi-Schlagfluss 2005
Das Stück geht von der Vorstellung einer erregten, in sich bewegten Klangflüssigkeit aus. Die Einzelbestandteile dieser Flüssigkeit sind kleine, quasi alltägliche perkussive Elemente. Die verschiedenen Ströme dieser Flüssigkeit bilden verschiedene Konturen, Wirbel, Richtungen aus. Unter dem Geprassel scheint es manchmal, als würde sich manches zu einer Kenntlichkeit verdichten, doch bleibt es ohne Halt.
Der Raumklang ist für dieses Stück essentiell. Man befindet sich in dem Klang selbst, umgeben von dessen verschiedenen Bewegungen. Die Verräumlichung geschieht mit Hilfe der Ambisonic-Technik, die mir hier besonders geeignet erschien. Realisiert wurde der Raumklang mit dem Programm Csound, auf der Basis der Arbeiten, die am Züricher ICST zu Ambisonic gemacht wurden (ein besonderer Dank an Johannes Schütt). Für die Steuerung der Klangflüssigkeit habe ich ein eigenes Software-Instrument entwickelt, das die Programmiersprache Lisp und das Programm Csound miteinander verbindet.