der traum ist nicht nur deshalb ein modell der kunst, weil er so phantastische bilder produiert, weil er montiert, schneidet, assoziiert, schockiert, überrascht. sondern auch, weil der umgang mit ihm so vielfältig sein kann. er kann als geheime botschaft verstanden werden, die es zu entschlüsseln gilt. oder einfach als unfug. aber er kann auch als befreiung erlebt werden, wenn er in einer situation von bedrängnis den phantasien ausdruck gibt. und wenn wir diese phantasien nach dem aufwachen bei uns behalten, und sie uns begleiten lassen, und sie begleiten, gehen wir mit ihnen so um, wie kunst es uns nahelegt. sie sind dann eine beständige möglichkeit von kunst im alltag. für alle zugänglich, mitteilbar aber doch unteilbar eigen.